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WVER: WVER stellt im Zinkhütter Hof seinen Mitgliedern Strategien und Ziele bis 2028 vor

WVER: WVER stellt im Zinkhütter Hof seinen Mitgliedern Strategien und Ziele bis 2028 vor


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WVER STELLT IM ZINKHÜTTER HOF SEINEN MITGLIEDERN STRATEGIEN UND ZIELE BIS 2028 VOR

„Wer vorankommen will, braucht Ziele und eine Strategie, um sie zu erreichen“, sagte Frank Peter Ullrich, Vorsitzender des Verbandsrats des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) und Bürgermeister der Stadt Düren, zur Einführung in den 3. Wasserwirtschaftstag des Wasserverbandes im Zinkhütter Hof in Stolberg. Der Verband hatte seine Mitglieder eingeladen, um mit ihnen zur jüngst beschlossenen Verbandsstrategie bis 2028 ins Gespräch zu kommen.

Dr. Joachim Reichert, Vorstand des Verbands, berichtete, dass nicht zuletzt auch aus einem Feedback zur Verbandsarbeit, welches bei den Mitgliedern selbst eingeholt wurde, vier Handlungsfelder identifiziert wurden, welche die Strategie des Verbands in den nächsten Jahren bestimmen. „In diesen wurden 16 strategische Ziele erfasst, die der Verband bis 2028 erreichen will.“ Die Ausrichtung auf die Mitglieder sei dabei bewusst gewählt. „Wir sind ein wasserwirtschaftlicher Dienstleister, der zugunsten seiner Mitglieder im deutschen Einzugsgebiet der Rur nachhaltig tätig ist.“

Das erste der vier Handlungsfelder umfasst demzufolge auch alle strategischen Ziele im Mitgliederinteresse und im Sinne der Öffentlichkeit. Hier geht es insbesondere um angemessene Beiträge, aber auch um Transparenz in der Kommunikation. Das zweite Handlungsfeld trägt die Überschrift „Ökologische Nachhaltigkeit und Klimazukunft.“ Es umfasst neben dem Ziel der Klimaneutralität der Energieversorgung bis 2030 auch die Orientierung zur Nachhaltigkeit des verbandlichen Handels, eine grundlegende Förderung der Biodiversität in und um die Gewässer. Darüber hinaus stehen Maßnahmen im Fokus, mit denen den Folgen des Klimawandels begegnet wird, im Fokus. So sollen die Widerstandsfähigkeit verbandlicher Infrastruktureinrichtungen und der Öffentlichkeit gegen Hochwasser verbessert und die Versorgung der Trinkwasserversorger bzw. der Industrie mit Roh- und Brauchwasser gesichert werden.

Das dritte Handlungsfeld zielt auf die Anlagen und Infrastruktur des Verbands ab. Der WVER sieht sich in der Verpflichtung, den Wert seiner technischen Anlagen, der sich auf eine Größenordnung von ca. 600 Mio. € beläuft, zu erhalten bzw. kontinuierlich auszubauen. Gleichzeitig sind die Anlagen, besonders die Kläranlagen, entsprechend der modernsten technischen Standards weiter zu entwickeln. Gleichzeitig sollen Effizienz und Betriebssicherheit weiter gesteigert werden.

Das vierte Handlungsfeld beschäftigt sich mit dem Verband als handelndes Subjekt und Arbeitgeber. Hier sollen effiziente und rechtssichere Prozesse Grundlage des verbandlichen Handelns sein. Der WVER möchte sich nicht zuletzt im Werben um qualifiziertes Personal und um motivierte Auszubildende verstärkt als attraktiver Arbeitgeber für zufriedene Beschäftigte aufstellen. Dabei sollen auch klare Werte hinter seiner Arbeit stehen, die deren hohe gesellschaftliche Bedeutung widerspiegeln.

Entsprechend in vier Themenblöcken wurden diese Handlungsfelder durch Fachreferentinnen und -referenten des Verbands vorgestellt. Ebenso blieb ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion.

„Ich bin sicher, dass unsere Mitglieder den Verband sehr zu schätzen wissen. Seine Tätigkeit ist eine wichtige Grundlage für kommunale und industrielle Entwicklung sowie zugleich für den Erhalt eines natürlichen Lebensraums für uns alle“, resümierte Dr. Joachim Reichert.

Verbandsmitglieder sind alle Städte und Gemeinden im Verbandsgebiet, vier Kreise und eine Städteregion sowie eine Vielzahl von Unternehmen der Trinkwasserversorgung und Industrieunternehmen, die direkten Nutzen aus der wasserwirtschaftlichen Tätigkeit des Verbands ziehen. Er betreibt 43 Kläranlagen und ca. 800 Sonderbauwerke im Zusammenhang mit der Abwasserreinigung. Außerdem besitzt er sechs Talsperren, die dem Hochwasserschutz und der Versorgung mit Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung sowie für den industriellen Bedarf dienen. Außerdem schützen sie die Unterläufe ebenso vor Hochwasser wie Deichanlagen und über 50 Hochwasserrückhaltebecken an den Fließgewässern. Der Verband betreut weiterhin 1.900 Kilometer Gewässerstrecke und setzt sich für deren ökologische Weiterentwicklung ein. Er hat über 700 Beschäftigte, der Verbandssitz selbst ist in Düren.

Die Fachleute des WVER beantworteten mit Verbandsvorstand Dr. Joachim Reichert (ganz rechts im Bild) die Fragen der Teilnehmenden am Wasserwirtschaftstag.