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Heimat-Info: Neue App für die Stadt Düren soll Dienstleistungen verbinden

Handy mit Rathaus (Foto: Frank Reiermann)

Montage DN-News.de / eigenes Foto, pixabay.com


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Alle Smartphone-Nutzer haben eine Vielzahl von Apps auf ihren Geräten. Für alle, die sich für Angebote der Stadt Düren interessieren, könnte bald eine weitere App hinzukommen. Denn der Haupt- und Finanzausschuss berät in seiner Sitzung am 5. März über die Einführung der App Heimat-Info für Düren. Darin könnten verschiedene Informationen und Dienstleistungen gebündelt werden und es gibt eine weitere Funktion für Warnungen.

Dienstleistungen verbinden, aber mit Mehrwert

„Ziel ist es, das tägliche Leben der Menschen zu vereinfachen, indem die App alle wichtigen Dienstleistungen vorhält, die im modernen Alltag benötigt werden, und eine intelligente Vernetzung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche einer Stadt umfasst.“ So begründet die CDU-Fraktion einen Antrag, mit dem sie die Einführung einer städtischen App gefordert hat.

Das Hauptamt hat daraufhin die Möglichkeiten geprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass eine solche App nur einen Mehrwert habe, „wenn sie bereits bei der Einführung möglichst viele Informationen bündelt, die den Nutzerinnen und Nutzern nicht bereits in einfacher Form zentral zugänglich sind und über die inhaltliche Darstellung der städtischen Seiten hinausgeht.“

Unter dieser Vorgabe kamen zwei Angebote in die nähere Auswahl. Ein Kandidat war die Open-Smart-City-App, die auf einer App aus Solingen basiert. Dieses Angebot hat nach der Analyse der Dürener Verwaltung jedoch nur eingeschränkte Möglichkeiten und ist außerdem mindestens viermal so teuer wie das andere Angebot, das nun genutzt werden soll. Dabei handelt es sich um die App Heimat-Info der Firma Cosmema.

Die Funktionen der App Heimat-Info

Die Firma aus dem bayerischen Gaimersheim bewirbt ihre App als „zentrale Anlaufstelle zur einfachen und zeitgemäßen Informationsbeschaffung für Bürgerinnen und Bürger“. Viele Inhalte der städtischen Website können dort eingebunden werden und über Push-Nachrichten können aktuelle Mitteilungen an die Nutzer geschickt werden. Der Anbieter nennt außerdem Funktionen für den ÖPNV, Gewerbe, Gastronomie sowie Soziales und Gesundheit. Der Veranstaltungskalender lässt sich ebenso integrieren. Über zusätzliche Berechtigungen können auch örtliche Vereine oder Organisationen eigene Beiträge in der App veröffentlichen.

Als einen zusätzlichen Vorteil sieht die Dürener Verwaltung die Funktionen, die die App für die Kommunikation im Krisenfall enthält. Damit sei „die Übermittlung von Benachrichtigungen über ein integriertes Satellitenalarmsystem“ möglich.

Vom Kreis Düren empfohlen und in vielen deutschen Kommunen genutzt

Die App Heimat-Info ist in unserer Region außerdem nicht neu. Der Kreis Düren empfiehlt seinen Kommunen nämlich die Einführung dieser App. Vier Gemeinden sind der Empfehlung bereits gefolgt. Auf entsprechenden Unterseiten von heimat-info.de erhält man einen ersten Eindruck der möglichen Inhalte und Funktionen: HürtgenwaldKreuzauNideggenVettweiß.

Der Anbieter bietet auch eine Übersicht aller Kommunen, die die App bereits nutzen. Dabei ist zu sehen, dass bisher die meisten Nutzer kleinere Gemeinden mit weniger als 50.000 Einwohnern sind. Außerdem liegt der größte Teil der teilnehmenden Kommunen bisher in Bayern, wohl bedingt durch den Firmensitz der Cosmema GmbH. Nordrhein-Westfalen ist, u.a. mit den Kreisdürener Gemeinden, am zweithäufigsten vertreten.

Kosten für die App teilweise vom Kreis finanziert

Der Kreis Düren hat nicht nur die Empfehlung für die Heimat-Info-App ausgesprochen. Er unterstützt deren Einführung auch finanziell. Laut Beschlussvorlage im Haupt- und Finanzausschuss rechnet die Stadt Düren mit Kosten für die technische Ausstattung in Höhe von 8.840,51 €. Dieser Betrag wird komplett vom Kreis übernommen. Hinzu kommen noch Ausgaben in Höhe von 9.781,80 € für die Wartung der Hard- und Software.