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Bürgerinitiative wehrt sich gegen Neubaugebiet in Stockheim

Bürgerinitiative Stockheim (Foto: Pressestelle)


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Am 24. Juli 2022 hat sich die Bürgerinitiative „Zum Schutz der Grünen Lunge von Stockheim“ gegründet. Diese sieht sich als Initiative zum Schutz der Grünlands in Verlängerung der Marienstraße, des Baumbestandes sowie der angrenzenden Baumalleen „Rheindahlener Weg“ und „Panzerstraße“ in Nähe zum Naturdenkmal Marieneiche „Decke Boom“ im Kreuzauer Ortsteil. Sie möchte die Umwandlung in eine Wohnbebauung verhindern.

Grundlage für den Protest der Bürger, die in der benachbarten Raiffeisenstraße wohnen, ist eine Entscheidung der Kreuzauer Politik. Auf der bereits im April 2017 beschlossenen Erweiterungsfläche soll ein neues Wohnbaugebiet entstehen. Die Verwaltung wurde in der Ratssitzung vom 14. Juni 2022 beauftragt, die Machbarkeit zu prüfen. In der Vorlage für die Sitzungen des Umweltausschusses am 16.08 und des Bau- und Planungsausschusses am 18. August heißt es nun, das Gebiet sollte „bis zur angrenzenden Fläche zum Schutz der Natur vollständig als ASB dargestellt werden“ (ASB = Allgemeiner Siedlungsbereich). Um welchen Bereich es geht, ist auf der beigefügten Karte in Anlage 4 der Sitzungsvorlage zu sehen (gekennzeichnet mit der Nummer 6).

Bisher hat die Grünfläche nach Angaben der Bürgerinitiative den Status BSLE (Bereich zum Schutz der Landwirtschaft und für die landschaftsorientierte Erholung). Die Bürger weisen darauf hin, dass die nötige Änderung des Regionalplans durch die Bezirksregierung keineswegs sicher sei. Außerdem erinnern sie an eine Verpflichtung der Gemeinde, die 2017 beim Neubaugebiet Marieneiche entstand. Von der dabei geforderten Neu-Aufforstung im Umfang von 15 Hektar Wald seien erst etwa 3 Hektar erfüllt.

Die Bürgerinitiative hat Stellungnahmen zur Änderung des Regionalplans bei der Bezirksregierung eingebracht. Außerdem sammeln sie seit Wochen Unterstützerunterschriften für ihr Anliegen.

Nach der Ausschusssitzung soll das Thema auch am 29. August in der Sitzung des Kreuzauer Gemeinderats behandelt werden.