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Böll-Stipendiaten zu Gast im Zentrum für verfolgte Kunst in Solingen

Heinrich-Böll-Stipendiaten in Solingen


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Die beiden derzeitigen Stipendiaten des Heinrich-Böll-Haus Azadeh Karami aus dem Iran und Omar Sfeir aus dem Libanon besuchten jetzt gemeinsam mit dem Leiter des Böll-Hauses, Stefan Knodel, das Zentrum für verfolgte Kunst in Solingen. Die Einladung hatte Sylvia Löhrmann, ehemalige stellvertretende Ministerpräsidentin und nun unter anderem Vorsitzende des Förderkreises des Zentrums in Solingen, ausgesprochen.

Neben den Gästen aus Düren und Langenbroich waren auch Iris Witt, Geschäftsführerin der Heinrich-Böll-Stiftung NRW und Beate Möllers, Abteilungsleiterin für Literatur und Bibliotheken im Kulturministerium NRW in die Klingenstadt gekommen.

Die Besucher aus Düren und Langenbroich zeigten sich besonders beeindruckt von der Ausstellung über den Brandanschlag von Rechtextremen in Solingen im Jahr 1993 bei der fünf Angehörige der Familie Genc zu Tode kamen. „Die Auseinandersetzung mit dem furchtbaren Anschlag ist sehr bewegend für mich, die Umsetzung der Ausstellung berührt uns Besucher außerordentlich“ war die junge iranische Autorin Azadeh Karami nach der Führung durch Museumsleiter Jürgen Kaumkötter ergriffen. Omar Sfeir, ihr Mitbewohner aus dem Böll-Haus, war als Filmemacher und Fotograf besonderes inspiriert von einem interaktiven Präsentationstisch im Zentrum für verfolgte Künstler. Man legte ein Kärtchen mit dem Portrait eines verfolgten Künstlers auf einen weißen Tisch und damit startete eine multimediale Präsentation.

Nach dem Rundgang hatten die beiden Gäste des Böll-Hauses Gelegenheit ebenso eindrucksvoll ihrem bisherigen Lebensweg und dem Leben und Arbeiten im Haus des Nobelpreisträgers Böll in der Voreifel zu berichten. Die Vertreter der beiden inhaltlich nahestehenden Institutionen verabredeten einen regelmäßigen Austausch und weitere gegenseitige Besuche.