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Endspurt für das Bürgerbegehren „Kreis Düren bleibt“

Symbolfoto: Kreisverwaltung mit Ortsschildern


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Über 10.000 Unterschriften sind beim Bürgerbegehren gegen die Umbenennung des Kreises Düren schon zusammengekommen. In dieser Woche geht die Initiative „Kreis Düren bleibt“ nun in den Endspurt. Wenige Tagen bleiben noch, um weitere Unterschriften zu sammeln und den Kreistag vor die Wahl zu stellen.

10.261 Menschen sagen Nein zum Rurkreis

Bisher haben sich 10.261 Menschen im Kreis Düren auf einer der Unterschriftenlisten eingetragen und damit bekundet, dass ihre Heimat nicht in Rurkreis Düren-Jülich umbenannt werden soll. Damit ist die Zahl der Unterschriften, die für einen Erfolg des Bürgerbegehrens nötig ist, bereits überschritten. Das Quorum liegt Kreisordnung NRW bei 4% der Wahlberechtigten, was auf die Einwohnerzahl umgerechnet 8.575 gültigen Unterschriften entspricht.

Die aktuell gezählten Unterschriften sind jedoch noch nicht offiziell geprüft. Bei der Überprüfung werden unleserliche Unterschriften und Einträge von Personen, die nicht im Kreis Düren wohnen, nicht mitgezählt.

Damit der Kreis Düren die Prüfung der Unterschriften bald abschließen kann, wurden bereits am 08.03. und 22.03.2022 9.893 Unterschriften übergeben.

Um sicherzugehen, dass es genug gültige Unterschriften gibt, sammeln die Initiatoren und ihre Unterstützer auch in den letzten Tagen vor dem Fristablauf weiterhin Unterschriften.

Sammeln bis zum letzten Tag

Die Initiatoren werden am Donnerstag und Freitag (24./25. März) die zahlreichen Auslegestellen im Kreis Düren, die das Bürgerbegehren seit Wochen unterstützen, besuchen und alle Unterschriftenlisten einsammeln. Am Samstag (26. März) wird außerdem eine erfolgreiche Aktion in der Dürener Innenstadt wiederholt. Denn ein Infostand an der Ecke Kölnstraße/Markt brachte am vergangenen Wochenende viele neue Unterschriften. Nach den letzten Sammlungen werden am Sonntagabend alle Listen gezählt.

Nach der Übergabe steht der Kreistag vor der Entscheidung

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens werden die gesammelten Unterschriftenlisten am Montag, 28. März, fristgerecht bei der Kreisverwaltung abgeben. Wenn die Verwaltung bei der Prüfung feststellt, dass die erforderliche Anzahl von 8.575 gültigen Unterschriften erreicht ist, muss der Dürener Kreistag eine neue Entscheidung fällen. Die Politiker, die am Donnerstag, 31. März zu ihrer nächsten Sitzung zusammenkommen, haben dann zwei Möglichkeiten. Entweder folgen sie dem Wunsch des Bürgerbegehrens und nehmen die Umbenennung zurück oder sie leiten einen Bürgerentscheid ein.

Beim Bürgerentscheid würden dann alle wahlberechtigten Einwohner des Kreises Düren über die Umbenennung abstimmen. Um Kosten gering zu halten, könnte diese Abstimmung zusammen mit der Landtagswahl am 15. Mai stattfinden. Alternativ müsste der Kreistag einen anderen Termin benennen.