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Ein weiteres Fahrzeug aus Düren unterwegs in die Partnerstadt Stryj

Bürgermeister Frank Peter Ullrich bei der Übergabe des Transportfahrzeugs an die ukrainische Delegation.Stadt Düren


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Im Rahmen eines Kurzbesuches einer Delegation aus der ukrainischen Partnerstadt Stryj in Düren übergab jetzt Bürgermeister Frank Peter Ullrich einen Kleintransporter an Mykola Dmytryshyn, dem stellvertretenden Bürgermeister der Partnergemeinde.

Das jetzt übergebene Fahrzeug war im vergangenen Jahr mit Geld aus dem von der Stadt Düren eingerichteten Spendenkonto zur Ukraine-Hilfe und dem Erlös des Ukraine-Benefizkonzertes „Ein Herz für Stryj“ des Dürener Gastronomen Gerhard Suhr im April 2022 angeschafft worden und diente zunächst, auch mit Hilfe des Rotary Clubs Düren, zur Unterstützung bei der Betreuung geflüchteter ukrainischer Familien in Düren. Eingesetzt war es aber auch schon für einen Hilfstransport von Gerhard Suhr in die ukrainische Partnerstadt. Jetzt soll es endgültig in Stryj verbleiben, wo er als Kleinbus dann vor Ort vorrangig für den Schul- oder Kindergartentransport und für Jugendveranstaltungen vorgesehen ist.

Im west-ukrainischen Stryj selbst ist die Lage weiterhin angespannt, berichtet Mykola Dmytryshyn bei einem kurzen Treffen im Dürener Rathaus. Fast täglich gebe es Alarme, oft drei Mal am Tag. „Doch das Alltagsleben geht weiter. Die Menschen gehen ihrer Arbeit nach. Schulen und Kindergärten sind offen.“, schildert er, sichtlich bewegt, die Situation vor Ort. In der 60.000 Einwohner-Stadt befinden sich derzeit etwa 10.000 Geflüchtete in städtischen Unterkünften, weitere rund 3.000 sind privat untergebracht. Aber in Stryj denkt man auch schon an die Zukunft: Derzeit laufen intensive Planungen für ein großes Industriegebiet in Stryj, einerseits um Industrie vom stark umkämpften Osten der Ukraine in den Westen zu verlagern, andererseits aber auch um neue Investoren anzulocken.

Der neue Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Düren für Stryj, Sebastian Eich, sagte den ukrainischen Partnern weitere Unterstützung zu. „Da wo wir helfen können, werden wir das auch weiterhin tun“, so Eich. Bürgermeister Frank Peter Ullrich betonte dazu noch einmal ausdrücklich, dass bereits viele Dürener Einrichtungen, Vereine und Privatpersonen ukrainische Hilfsaktionen begleiten und unterstützen. Er danke insbesondere Gerhard Suhr und Edward Schulz von der Evangelischen Baptistenbrüder-Gemeinde in Düren für ihren persönlichen Einsatz. Beide waren nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine bereits mehrfach in Stryj, um Hilfsgüter oder Fahrzeuge zu überbringen. Frank Peter Ullrich: „Für einen solchen persönlichen Einsatz gebührt Ihnen beiden unser besonderer Dank und unser Respekt!“