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Inklusion ─ Armut ─ Pflege ─ Rente


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VdK fordert beim Kreisverbandstag Düren Maßnahmen für soziale Sicherheit

Der Vorsitzende des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen, Horst Vöge, forderte die Politik am 14. September in Langerwehe auf, endlich Lösungen für akute gesellschaftliche Fragen zu finden. „Als größter Sozialverband mit rund 8.300 Mitgliedern allein hier im Kreis Düren setzen wir uns insbesondere für die Bekämpfung von Armut, den Abbau von Barrieren sowie eine menschenwürdige Pflege ein. Denn Gerechtigkeit und Teilhabe sind aus unserer Sicht die beste Medizin gegen Politikverdrossenheit und Vertrauensverlust.“

Beim Kleinen VdK-Kreisverbandstag im „Hotel & Restaurant Schützenhof“ betonte der Landesvorsitzende, dass in der Region etwa jeder Sechste von Armut bedroht ist. „Gerade Frauen, Kinder und Menschen mit Behinderung müssen häufig jeden Cent zweimal umdrehen. Das gleiche gilt für mehr als 3.300 Betroffene, die in und um Düren auf Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung angewiesen sind“, so Horst Vöge, der sich entsprechend der bundesweiten VdK-Kampagne #Rentefüralle (www.rentefüralle.de) insbesondere für die Aufwertung geringer Renten sowie einen Mindestlohn von 12,80 Euro stark machte.

„Aber auch Pflegebedürftige und deren Angehörige dürfen nicht in Existenznot geraten“, warnte der Vorsitzende des Sozialverbands VdK Nordrhein-Westfalen mit Blick auf knapp 14.000 Leistungsempfänger im Kreis. „Immer mehr Menschen können die Heimkosten nicht bezahlen und müssen staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Daher sollten die Versicherungsleistungen in Zukunft jährlich an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst und durch steuerliche Zuschüsse ergänzt werden.“ Im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sprach sich Horst Vöge darüber hinaus für eine rentenrechtliche Gleichstellung mit Kindererziehungszeiten sowie die Einführung einer Lohnersatzleistung in Anlehnung an das Elterngeld aus.

verantwortlich: Andrea Temminghoff