Laut den neusten Informationen, die der Kreis Düren heute gemeldet hat, gibt es derzeit 152 Corona-Infizierte im Kreisgebiet. 15 von ihnen werden stationär behandelt und ein Fall gilt dabei als kritisch. Die Zahl der Infizierten steigt damit langsamer.
Kinderbetreuung
Um die Kinderbetreuung sicherzustellen, hat der Kreis Düren heute die folgenden neuen Informationen bekannt gegeben:
Für viele Familien und Alleinerziehende ist die Betreuung ihrer Kinder seit dem Betretungsverbot von Kindertageseinrichtungen, der Kindertagespflege und der Schließung schulischer Einrichtungen am 13. März ein großes Thema. Denn auch die Betreuung durch die Großeltern soll möglichst vermieden werden. Für viele, aber nicht alle Eltern kommt Home Office infrage. Wieder andere arbeiten in sogenannten kritischen Infrastrukturen, also in Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen.
Für Eltern, die in kritischen Infrastrukturen arbeiten (Bereiche Energie, Wasser, Entsorgung, Ernährung, Hygiene, Telekommunikation und Informationstechnik, Gesundheit, Finanz- und Wirtschaftswesen, Transport und Verkehr, Medien, staatliche Verwaltung, Schulen, Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe) wurden die Regelungen zur Notbetreuung gelockert. Nun muss nur ein Elternteil eine Schlüsselperson sein, um auf die Notbetreuung in Kitas zurückgreifen zu können.
Diese Änderung hat bislang im Kreis Düren zu keiner wesentlichen Änderung der zu betreuenden Kinder geführt. Im Gegenteil, der Bedarf ist eher rückläufig: „Es werden bisher nur vereinzelt Kinder in unseren Kitas betreut“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. Vergangene Woche Freitag, 20. März, waren 166 Notplätze belegt. Am heutigen Dienstag waren es 130. Zudem sind die Kitas alle durchschnittlich ähnlich wenig frequentiert. Es gibt keine Kitas, die besonders stark beansprucht werden. „Ein geringer Anstieg könnte möglich sein, da sich einige Eltern bereits nach der Notbetreuung erkundigt haben. Die Eltern gehen aber sehr verantwortungsvoll mit dem Besuch ihrer Kinder in einer Kita um“, so Landrat Spelthahn weiter.
Um das Personal ausreichend zu schützen, wurde für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im fortgeschrittenen Alter befinden, Vorerkrankungen, chronische Erkrankungen oder Erkrankte im privaten Umfeld haben, Home Office angeboten. Von dort aus können beispielsweise Verwaltungstätigkeiten, Bildungsdokumentationen und Konzeptüberarbeitungen erledigt werden. Auch Mitarbeiter mit Kindern können weitestgehend von zuhause arbeiten. Die Mitarbeiter, die im regulären Dienst eingesetzt sind, wurden entsprechend auf die verstärkten Hygienevorschriften hingewiesen. Auch wird dem pädagogischen Personal geraten, Schutzkleidung, die gut waschbar ist, und einen Mundschutz zu tragen. Da diese derzeit nur schwer zu erhalten sind, sind die Erzieherinnen und Erzieher kreativ geworden und nähen selbst welche.
Zudem brauchen auch die Eltern mit einem Jahreseinkommen von über 120.000 Euro derzeit keine Kitagebühren zu zahlen. Somit werden aktuell im gesamten Kreis Düren keine Kitagebühren erhoben.
Hotlines
Die Corona-Hotline 02421/22-10 53 920 (montags bis freitags 8.00 – 16.30 Uhr, samstags und sonntags 9.00 – 15.00 Uhr) wird rege genutzt. Am heutigen Dienstag haben bis 16.30 Uhr 480 Menschen angerufen. Außerdem gibt es weiterhin die Service-Nummer für Unternehmen: 02421/22-10 61 214.
(Quellen: Pressemitteilung des Kreis Düren und eigene statistische Auswertung von DN-News)