Corona-Update: 20 neue Corona-Fälle – weiter mehr Fälle im Kreis Düren, als im Landes- und Bundesdurchschnitt

Bereits am Freitag Abend war ein neuer Corona-Fall hinzugekommen. Am Samstag sind dann vier weitere Fälle hinzugekommen und heute nochmal 15 weitere Fälle.

Die Veränderungen nach Orten:

• Aldenhoven: 1 Fall
• Jülich: 17 Fälle
• Niederzier: 2 Fälle

In Jülich sind Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Betriebs positiv getestet worden. 16 der neuen Fälle stammen aus diesem Betrieb.

Aus der Grafik mit der 7-Tage-Inzidenz geht auch weiter klar hervor, dass seit knapp zwei Wochen die Zahl der Neuinfektionen im Kreis Düren immer weiter steigt.

Ständig gibt es neue Begründungen:

Reiserückkehrer, Familienfeier und jetzt ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Immer wurden die Corona-Regeln eingehalten und trotzdem steigen die Zahlen. Die Details zum aktuellen Vorfall ergeben sich aus der Pressemeldung des Kreises Düren, weiter unten.

Aus der Pressemeldung des Kreises Düren

Neue Corona-Fälle auf Jülicher Obsthof: „Wir möchten in solchen Fällen keine Zeit verlieren“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn

Kreis Düren. Im Kreis Düren sind über das Wochenende weitere 20 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bei 16 Infizierten handelt sich um Erntehelfer eines Jülicher Obsthofes. Der gesamte Betrieb steht seither unter Quarantäne, über 280 Menschen sind in kürzester Zeit getestet worden.

„Die erste positiv getestete Person hatte sich sofort mit Auftreten der ersten Symptome bei ihrem Arbeitgeber gemeldet und ist daraufhin umgehend abgestrichen und isoliert worden“, sagt Landrat Wolfgang Spelthahn. „Daraufhin sind auch alle weiteren Mitarbeiter des Hofes abgestrichen worden“, so Landrat Spelthahn weiter. „Wir möchten in solchen Fällen keine Zeit verlieren. Denn Zeit ist ein entscheidender Faktor, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. So hat das Labor auch bis in die Nacht hinein alle Tests ausgewertet, damit entsprechende Maßnahmen getroffen werden konnten.“

„In den nächsten Tagen werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur weiteren Überprüfung noch mehrfach getestet werden“, sagt Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes.

Das Gesundheitsamt des Kreises Düren steht daher in engem Austausch mit der Stadt Jülich und dem dortigen Ordnungsamt. „Wir waren vor Ort und haben uns ein Bild der Situation gemacht. Der Hof ist sehr gut organisiert. Die Menschen dort arbeiten in Gruppen zusammen, die getrennt voneinander eingeteilt sind. Auch die Wohnsituation ist gut. Zudem hat der Hof in Abstimmung mit uns und der Stadt Jülich strenge Hygienemaßnahmen umgesetzt“, sagt Dr. Schnitzler. Mitarbeiter, die negativ getestet worden sind und zudem keinen Kontakt zu positiv getesteten Personen hatten, dürfen unter strengen Hygienemaßnahmen ihrer Arbeit weiterhin nachkommen. Sie verlassen den Hof nur, um auf den Feldern zu arbeiten. Für die Fahrt im Bus, der sie dorthin bringt, hat der Rettungsdienst des Kreises den Betrieb mit FFP-2-Masken ausgestattet.

Im Kreis Düren sind demnach aktuell 70 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, es gibt 20 neue Fälle im Kreisgebiet. 600 Menschen sind inzwischen wieder genesen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der positiv getesteten Menschen damit auf 710 (plus 20 seit 31.7.).

Die 70 Infizierten verteilen sich wie folgt auf das Kreisgebiet:

Aldenhoven: 1 (Gesamtzahl aller jemals Erkrankten je Ort: 43); Düren: 38 (217); Heimbach: 0 (6); Hürtgenwald: 0 (9); Inden: 0 (26); Jülich: 21 (123); Kreuzau: 0 (27); Langerwehe: 3 (88); Linnich: 0 (53); Merzenich: 0 (5); Nideggen: 0 (20); Niederzier: 4 (35); Nörvenich: 0 (15); Titz: 2 (21); Vettweiß: 1 (22) (Stand 13 Uhr). Die Anzahl der Todesopfer beträgt nach wie vor 40.