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SWD powervolleys Düren: Die Insel der Hoffnung, Hilfe für traumatisierte Hunde

SWD powervolleys Düren: Die Insel der Hoffnung, Hilfe für traumatisierte Hunde


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Hope hat den Anfang gemacht. Hope war einer der ersten Straßenhunde aus Rumänien, die Nicole Heßmert aufgenommen hat, um sie vor der Tötungsstation oder einem Leben voller Qualen zu retten. Nicht nur deswegen heißt der Verein, der sich gerade im Kreuzauer Gemeindeteil Thum gründet, „Island of Hope“, was auf Deutsch ‚Insel der Hoffnung‘ bedeutet.

Großgewachsener Besuch: Die SWD powervolleys besuchen Nicole Heßmert (rechts unten) und die Island of Hope. Foto: powervolleys

Zwei Mitstreiter sind Michael Andrei, Kapitän der Bundesliga-Volleyballer SWD powervolleys Düren, und seine Frau Alessandra. Ihre Hündin Bella ist über „Island of Hope“ zu den Andreis gekommen. Kennengelernt haben sie Bella, als sie mit ihrem ersten Hund, einem Rüden namens Buddy, zum regulären Training bei Heßmert waren. Bella ist bei den Andreis geblieben und das Ehepaar engagiert sich seitdem im jungen Verein.

Hope als Erster auf der Insel der Hoffnung

Hope und Heßmert sind sich über den Weg gelaufen, als die Hundetrainerin und Leiterin einer Hundepension und Agentur für tierische Events (Facebooklink hier) im Thum gerade dabei war, sich selbstständig zu machen. „Ich hatte damals ohnehin die Idee, mich zu engagieren“, sagt Heßmert. Und dann kam Hope. Eingefangen auf einer Straße in Rumänien, hochgradig traumatisiert. „Er hatte zu viel Angst, um aus seinem Versteck zu kommen. Dann habe ich mir gesagt: Mit Hope fange ich an“, erzählt sie über den Beginn einer Initiative, die mittlerweile 24 Hunde aufgepäppelt, ihnen die Angst vor Menschen genommen und in Familien vermittelt hat.

Traumatisierte Tiere

Hope ist bis heute ein schwerer Fall, er ist nicht vermittelt worden, „weil er noch nicht so weit ist“, sagt Heßmert. Der Hund kann nur mit Vorsicht angefasst werden, Halsband und Leine flößen ihm Angst ein. „Aber wir können schon so was wie Distanz-Kuscheln“, erzählt die Hundetrainerin von den Fortschritten. An das Leben im Rudel auf der ‚Insel der Hoffnung‘ hat er sich gewöhnt. Heßmert mischt die Gruppe, sogenannte Angst-Hunde und solche ohne Ängste leben zusammen. Das hilft. Aber das, was Hope und die anderen in ihrem Leben in Rumänien erlebt haben müssen, wirkt trotzdem nach.

Männer, die auf Ziegen starren: Dürens Volleyballer lernen die Zwergziegen kennen, die auf Nicole Heßmers Ranch leben. Foto: powervolleys

„Solche Angst-Hunde haben normalerweise keine Chance“, erklärt Heßmert. Mit ihnen muss gearbeitet werden. Bei den einen gehe das schneller, bei anderen sitze das Trauma tiefer. Was den Tieren in ihrer Heimat passiert ist, kann Heßmert nur aus dem Verhalten schließen. Einige reagieren mit Panik und Todesangst, wenn ein Mensch sich zu Boden bückt. „Das ist ein Zeichen dafür, dass Menschen Steine aufgehoben und die Hunde damit beworfen haben“, sagt die Hunde-Therapeutin. Andere erschrecken vor Männerstimmen, die Angst vor Halsbändern und Leinen resultiert möglicherweise aus den schlechten Erfahrungen mit brutal vorgehenden Hundefängern.

Die Ängste nehmen

Alle diese Ängste wollen Heßmert und ihr Team den Hunden nehmen. Dafür ist Training notwendig. „Das macht am Anfang nicht immer Spaß, wenn die Hunde so viel Angst zeigen. Aber wenn sich abzeichnet, dass ein Hund sich wie Hund verhält, dann geht einem das Herz auf.“ Aktuell leben 16 Rumänen auf der Insel der Hoffnung, fünf von ihnen seien so weit, dass sie vermittelt werden können. In Thum suchen Hunde also ein Zuhause. Und der Verein in Gründung freut sich über Unterstützer. Sachspenden sind willkommen genau so wie finanzielle Hilfe. Denn Futter und Tierarztrechnungen müssen bezahlt werden. Ebenfalls wichtig: Zeit für alle Dinge, die in einer Hundepension anfallen. Die Tiere, die sich an die Leine gewöhnt haben, werden Gassi geführt.
Auf traumatisierte Hunde aus Rumänien spezialisiert hat sich „Island of Hope“ eigentlich auch wegen Hope. Verschiedene Länder bedeuten verschiedene Krankheiten und unterschiedliche Organisationen, die die Hunde vor Ort retten. Um die Organisation einfacher zu halten, hat der Erste seiner Art in Kreuzau-Thum die Nationalität vorgegeben: Hope, der Straßenhund aus Rumänien.

Mehr Informationen gibt es auf der Facebookseite von Island of Hope (https://www.facebook.com/IslandofHopeGermany/) oder per Mail an info@pfotenranch-rureifel.de

Der erste Kontakt ist voller Freude: Dürens Irvan Brar und ein Bewohner der „Island of Hope“. Foto: powervolleys