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4. Demografiemonitor veröffentlicht: Düren wächst weiter

Die Stadt Düren hat den 4. Demografiemonitor veröffentlicht. Der Monitor beschreibt auf Grundlage von 6.700 erhobene Einzeldaten die demografische Entwicklung in 27 Quartieren der Stadt. (Im Bild: Berthold Becker, Demografiebeauftragter der Stadt Düren (lStadt Düren


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Düren. Die Stadt Düren hat den 4. Demografiemonitor veröffentlicht und die Fortschreibung der 2018 erstmals erhobenen Daten bestätigt die Annahmen und den Trend: Düren wächst weiter.

„Im Erhebungszeitraum des aktuellen Monitors ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Düren erneut leicht gestiegen“, berichtet Berthold Becker, der Demografiebeauftragte der Stadt. „Ende 2020 lebten 92.970 Menschen in Düren.“ 

Und die Prognosen gehen von einem weiter moderaten Wachstum der Einwohnerzahlen aus. Für das Jahr 2041 wird aktuell eine Steigerung von vier Prozent auf dann 96.841 Dürenerinnen und Dürener vorhergesagt. „Es ist gut, dass die Einwohnerzahl moderat und nicht explosionsartig steigt“, sagt Bürgermeister Frank Peter Ullrich, unter anderem mit Blick auf die städtischen Angebote und Einrichtungen.

Der aktuelle Demografiemonitor zeigt auch, dass das Bevölkerungswachstum in den einzelnen Stadtteilen sehr unterschiedlich ausfällt, die größten Steigerungen gibt es in Birkesdorf und im Grüngürtel. Motor des Bevölkerungswachstums ist dabei der Zuzug von ausländischen Bürgerinnen und Bürgern, denn das Verhältnis von Geburten und Sterbefällen ist in Düren unausgeglichen – im Erhebungszeitraum des aktuellen Demografiemonitors standen 951 Geburten 1.201 Sterbefälle gegenüber. 

Eine weitere Erkenntnis der Analyse: auch beim Durchschnittsalter gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen. Mit 37 Jahre am niedrigsten ist das Durchschnittsalter in Nord-Düren, am höchsten dagegen in Birgel, mit 50 Jahren. Auf das gesamte Stadtgebiet bezogen, liegt das Durchschnittsalter mit 43 Jahren zwar weiter in einem moderaten Bereich, aber auch hier liefern die Zahlen eine klare Prognose: „Düren wird älter. Wir gehen davon aus, dass das Durchschnittsalter der Gesamtstadt bis 2041 auf 46 steigen wird“, so Berthold Becker. „Dabei wird sich das Verhältnis zwischen den Menschen die über und unter 65 Jahre alt sind deutlich zugunsten der Über-65-Jährigen verschieben.“ 

Neben einem Überblick über Anzahl und Alter der Menschen, die in Düren leben, liefert der Demografiemonitor auch Einblicke in die Struktur und Zusammensetzung der Haushalte in der Stadt. Demnach leben in insgesamt 45.039 Haushalten im Schnitt 2,06 Personen. Der Anteil der Einpersonenhaushalte liegt bei 44 Prozent und damit knapp über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. In 20 Prozent der Haushalte in Düren leben Kinder, wobei bei den Haushalten mit Kindern jeder vierte Haushalt alleinerziehend ist.

Der 4. Demografiemonitor der Stadt Düren beschreibt auf insgesamt 70 Seiten die Daten, Fakten und Prognosen zur demografischen Entwicklung von 2021 bis 2041. Mehr als 6.700 Einzeldaten für 27 Quartiere der Stadt wurden erhoben. „Die Zahlen liefern wichtige Grundlagen für Verwaltung und Politik, der Monitor will aber auch die Bürgerinnen und Bürger informieren und einbeziehen“, erklärt Bürgermeister Ullrich. 

Der Demografiemonitor ist auf den Internetseiten der Stadt abrufbar. Außerdem bietet der Demografiebeauftragte Berthold Becker am 23. Februar um 17:30 Uhr einen Online-Kurzvortrag zur demografischen Entwicklung in Düren an. Den Einwahl-Link gibt es per E-Mail unter b.becker@dueren.de.