Düren. Das Angebot an Ladesäulen für E-Autos im Dürener Stadtgebiet wird in den kommenden Monaten deutlich ausgeweitet. Bis September 2022 errichten die Stadtwerke Düren, im Auftrag der Stadt Düren, 20 neue Ladesäulen mit insgesamt 40 Ladepunkten.
Die neuen Ladesäulen werden auf öffentlichen Flächen errichtet – im Zentrum unter anderem am Parkplatz Pletzerturm und in der Oberstraße, aber auch in den einzelnen Stadtteilen.
„Mit den neuen Ladesäulen leisten wir einen wichtigen Beitrag für den kommunalen Klimaschutz und verbessern weiter die Luftqualität in unserer Stadt“, sagt der Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Düren, Benjamin Savelsberg. Die neuen Ladesäulen werden im Rahmen des Projekts eMIND errichtet, die neuen Standorte wurden bereits im letzten Jahr festgelegt. „Dabei haben wir natürlich unsere eigenen Planungen berücksichtigt, sehr wichtig waren aber auch die Vorschläge der Dürenerinnen und Dürener aus der Bürgerbeteiligung „Wunschladesäule“, erklärt Savelsberg.
„Wunschladesäule“ ist eine Online-Plattform, die in Zusammenarbeit mit dem Netzbetreiber, der Stadtwerke Düren Tochter, Leistungspartner GmbH im Rahmen des eMIND-Projekts entwickelt wurde. Im Sommer 2020 konnten die Dürenerinnen und Dürener über die Plattform Wunschstandorte für E-Ladesäulen melden. Zusammen mit den Ergebnissen aus dem Ladeinfrastrukturkonzept für den Kreis Düren bieten diese Meldungen eine wichtige Grundlage, die öffentliche Ladeinfrastruktur den Bedarfen entsprechend auszubauen.
Laut Ladeinfrastrukturkonzept wird der Bedarf an E-Ladesäulen im Dürener Stadtzentrum bis 2030 stark steigen. Schon in den nächsten fünf bis zehn Jahren werden die bestehenden Ladepunkte unter anderem auf der Wilhelmstraße, dem Max-Oppenheim-Platz, auf der Straße Am Altenteich, auf dem Hoeschplatz und dem Goebenplatz sowie auf der Marienstraße und der Nikolaus-Otto-Straße nicht mehr ausreichen, den Bedarf der Anwohner, der Pendler und der Menschen, die zum Einkaufen in die Stadt kommen, zu decken.
Für die einzelnen Stadtteile sagt das Ladeinfrastrukturkonzept dagegen bis 2030 eine geringere Nachfrage voraus. Vor allem in Arnoldsweiler, Derichsweiler, Gürzenich und Mariaweiler. Die Experten vom Tiefbaumt, den Stadtwerken Düren und Leitungspartner sind sich aber einig darin, dass auch in den weiter außerhalb gelegenen Stadtteilen eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufgebaut werden muss. Das sei das wichtigste Element, die Menschen zum Umstieg auf die Elektromobilität zu bewegen.
Die neuen E-Ladesäulen werden von den Stadtwerken Düren im Auftrag der Stadt Düren errichtet und betrieben. Nach einer europaweiten Ausschreibung war im März 2022 ein entsprechender Vertrag unterschrieben worden: „Wir freuen uns, dass sich die SWD als starker regionaler Partner im europaweiten Wettbewerbsverfahren gegen die Mitkonkurrenten durchsetzen konnte“. erläutert Amtsleiter Benjamin Savelsberg. SWD Geschäftsführer Heinrich Klocke betont: „Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir unser Engagement bei der Umsetzung der Energiewende vor Ort durch diesen wichtigen Baustein im Bereich der Elektromobilität fortführen können.“