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Kampagne „Luisa ist hier!“ bei „Jeck am Markt“ an Weiberfastnacht

PlakatStadt Düren


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Nach der erfolgreichen Einführung der Kampagne „Luisa ist hier!“ in Düren anlässlich der Annakirmes im vergangenen Jahr, setzt die Stadt Düren das Konzept auch an Weiberfastnacht um. Ziel der Kampagne ist es, Frauen, die sich beim Ausgehen belästigt, bedrängt oder bedroht fühlen, niedrigschwellig Hilfe anzubieten. 

Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sie auf ihre Notsituation aufmerksam machen. Die Frage fungiert als Code, um ohne weitere Erklärung Schutz und Hilfe zu erhalten.

„Die Kampagne „Luisa ist hier!“ ist ein wichtiger Baustein für die Sicherheit der Feiernden auch an Karneval. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz gefährdeter Personen und setzen das klare Zeichen, dass übergriffiges Verhalten in Düren auch im Straßenkarneval nicht geduldet wird. Wir sehen hin“, erklärt Christopher Löhr, Dezernent für Generationen und Demografie der Stadt Düren. Auch die Leiterin des Gleichstellungsbüros der Stadt, Katja Muhl, bezeichnet die Fortführung des Konzepts als „logisch und konsequent“. Sie freue sich, dass dieses Mal die Fachkräfte des Jugendschutzes mit dabei seien: „Wir alle arbeiten Hand in Hand, um das Feiern in unserer bunten und vielfältigen Stadt für alle sicher zu machen.“

Der Frauen-Notruf Münster e.V. hatte die Aktion „Luisa ist hier!“ 2016 im Rahmen der bundesweiten Präventionskampagne „Sicher feiern“ gestartet. Mittlerweile wird sie in zahlreichen deutschen Bundesländern sowie in Österreich und der Schweiz umgesetzt. Bei „Jeck am Markt“ auf dem Dürener Marktplatz an Weiberfastnacht wird sie in Zusammenarbeit mit den Johannitern durchgeführt. Wenden sich Hilfesuchende mit der Frage „Ist Luisa hier““ an Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter des Jugendamtes oder an Johanniter-Helfer oder Johanniter-Helferinnen, werden sie zum Bus des Jugendamtes auf dem Marktplatz oder dem Sanitätszelt der Johanniter auf dem Kaiserplatz begleitet. Dort wird bei Bedarf ein Taxi gerufen oder es werden die Familie beziehungsweise Freunde kontaktiert, damit die Hilfesuchende sicher nach Hause kommt. Betroffene müssen dabei nicht erzählen, was passiert ist. Die Frage „Ist Luisa hier““ gilt als Schlüsselfrage für die Hilfskräfte, die dann entsprechend ihrer Schulung Unterstützung leisten. 

Um auch vor Ort auf die Kampagne „Luisa ist hier!“ aufmerksam zu machen, werden an Weiberfastnacht auf dem Marktplatz und den Damen- und Herrentoiletten zusätzlich Plakate angebracht.