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Zerstörungswut

Symbolbild Polizei Düren (Foto: Markus Schnitzler)


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Eine ganze Reihe noch ungeklärter, mutwillig herbei geführter Glasbrüche zieht sich mehrtägig durch das Dürener Stadtgebiet. Eine Diebstahlsabsicht wird dabei nach bisherigen Feststellungen nicht angenommen. Ob zwischen den Taten ein Zusammenhang besteht, muss erst noch geklärt werden.

Bereits am Donnerstag wurden drei eingeschlagene Autoscheiben gemeldet, nämlich aus der Merzenicher Straße, Eberhard-Hoesch-Straße und Zülpicher Straße. Am Freitag kam eine Meldung aus dem Stadtteil Rölsdorf, aus der Straße „Am Schlagbaum“, hinzu.

Von Freitag auf Samstag wurden dann weitere Pkw-Scheiben im Stadtgebiet zerstört und zwar in der Kölnstraße, am Friedrich-Ebert-Platz, in der Neuen Jülicher Straße und in Birkesdorf „An der Kreisbahn“.

Am frühen Samstagmorgen wurden auf dem Gelände der Dürener LVR-Klinik an mehreren Gebäuden bis zu zehn Fensterscheiben eingeschlagen. Der Tatverdächtige war jedoch dabei beobachtet worden. Es handelt sich um einen 47 Jahre alten Dauerpatienten der Fachklinik, der zuvor nicht aufgenommen worden war und möglicherweise seinen Frust darüber an der Verglasung ausgelassen hatte. Der Mann konnte im Rahmen einer polizeilichen Fahndung im Innenstadtbereich angetroffen und vorübergehend in Gewahrsam genommen werden. Später mussten weitere Strafanzeigen auf dem Klinikgelände an der Meckerstraße aufgenommen werden: an mindestens sechs geparkten Autos von Beschäftigten der LVR-Klinik waren zum Teil erhebliche Lackbeschädigungen durch Zerkratzen festgestellt worden.

Ob der inzwischen wieder auf freiem Fuß befindliche 47-Jährige für alle Straftaten verantwortlich ist, kann derzeit nicht beweissicher behauptet werden. Deshalb sucht die Polizei Zeugen, die sachdienliche Angaben zu verdächtigen Beobachtungen rund um Vandalismustaten im Dürener Stadtgebiet machen können. Hinweise dazu nimmt zunächst die Leitstelle unter der Rufnummer 02421/949-0 entgegen.

Die Ermittlungen dauern an.