Die Autofahrt von Frauwüllesheim nach Jakobwüllesheim endete für einen 29-Jährigen am Montagnachmittag an einem Zaun. Der Mann entfernte sich zunächst von der Unfallstelle, denn er hat mehrere Gründe, sich nicht der Polizei zu stellen. Die fand ihn später trotzdem.
Die Meldung über einen Verkehrsunfall erreichte die Polizei kurz nach 17:00 Uhr. Ein Pkw war gegen einen Zaun gefahren, vom Fahrer fehlte jede Spur. Die eingesetzten Beamten konnten aufgrund der deutlichen Spuren den Unfallhergang schnell rekonstruieren: der Wagen war auf der Jakobusstraße aus Richtung der L264 kommend in Fahrtrichtung Jakobwüllesheim unterwegs gewesen. Auf der Strecke kam er augenscheinlich nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr einige hundert Meter durch ein angrenzendes Feld und gelangte von dort aus wieder auf die Jakobusstraße. Die Fahrt endete sodann an einem Zaun, der linksseitig neben der Straße ein Grundstück begrenzt. Dort ließ der Fahrer das beschädigte Fahrzeug zurück.
Die Ermittlungen am Unfallort und die Aussage zweier Zeugen führten die Polizeibeamten zu einem 29 Jahre alten Mann aus Osteuropa, der sich derzeit in Jakobwüllesheim aufhält und als Nutzer des Unfallwagens bekannt ist. Der 29-Jährige wurde kurz darauf an seiner derzeitigen Wohnanschrift angetroffen – deutlich alkoholisiert. Zunächst erklärte er, er wissen von dem Unfallgeschehen, habe das Fahrzeug jedoch nicht selbst gefahren. Später gab er zu, der Fahrer gewesen zu sein. Eine Fahrerlaubnis besaß er nicht.
Der Pkw wurde sichergestellt. Die Höhe des am Fahrzeug, am Zaun sowie am Feld entstandenen Sachschadens am beläuft sich auf geschätzte 2600 Euro. Der Mann wurde zur Polizeiwache nach Kreuzau mitgenommen, wo ihm von einer Ärztin eine Blutprobe entnommen wurde. Die gegen ihn gefertigte Unfallanzeige beinhaltet den Vorwurf der Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter Alkoholeinfluss, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie der Unfallflucht.