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SWD powervolleys Düren: Schmerzhafte 0:3-Niederlage

Gegen den enorm starken Block des VfB Friedrichshafen haben David Pettersson und die SWD powervolleys einen schweren Stand. Foto: VfB/Kram


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Gegen den enorm starken Block des VfB Friedrichshafen haben David Pettersson und die SWD powervolleys einen schweren Stand. Foto: VfB/Kram

In der Volleyball Bundesliga stehen die SWD powervolleys Düren im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand. Mit 0:3 (23:25, 29:31, 24:26) verliert Düren auch das zweite Spiel gegen den VfB Friedrichshafen. Friedrichshafen braucht noch einen Sieg, um das Finale zu buchen. Das nächste Spiel steht schon am Mittwoch in Düren an. Anpfiff ist um 19 Uhr in der Arena. Seit mehr als zwei Jahren ist es das erste Spiel, das komplett ohne Corona-Auflagen stattfindet. Auch die Maskenpflicht entfällt.
Den Unterschied hat der enorm starke Block des VfB Friedrichshafen gemacht, der am Ende die hart umkämpften Sätze zwei und drei entschieden hat. Die SWD powervolleys setzten ihre starke Abwehr dagegen, versäumten es allerdings, wichtige Punkte mit dem Gegenangriff einzusammeln. So endete der erste Satz enorm glücklich für die Häfler, am Ende der Sätze zwei und drei endete Düren im Block der Gastgeber.

„Wir werden weiter kämpfen“

„Das ist ein harter Schlag für uns“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz. „Die Analyse fällt noch schwer. Aber eins weiß ich. Wir werden im nächsten Spiel wieder alles geben. Wir haben schon viele schwere Situationen überstanden und werden weiter kämpfen.“ Sportlich sei sein Team am Sonntagabend zu leicht ausrechenbar gewesen. Die Außenangreifer Tobias Brand, Marcin Ernastowicz und Erik Röhrs hätten das Team im Angriff getragen mit starken Leistungen. „Der Rest des Teams muss da ein paar Prozente nachlegen. Denn dann hat es der gegnerische Block am Ende des Satzes schwerer, weil wir mehr Varianten haben.“

VfB im Glück

Ein Ball hat im ersten Satz am Ende den Unterschied gemacht. Es war ein Ball mit ganz viel Glück für den VfB Friedrichshafen. Der Ex-Dürener Lucas van Berkel serviert, sein Aufschlag tropft unerreichbar für die SWD powervolleys von der Netzkante ins Feld und bedeutet beim 23:21 den vorentscheidenden Vorsprung für die Häfler. Zuvor hatten die Gastgeber immer wieder Akzente mit ihrem starken Block gesetzt. 14:11 führt der VfB, weil er mehrfach eine massive Block-Wand am Netz aufbaut und bis dahin schon vier Mal zugepackt hat. Mit zwei Blockpunkten von Tim Broshog und einem Ass von Tobias Brand gleicht Düren zum 17:17 aus. Beide Teams marschieren anschließend im Gleichschritt. Bis zu besagtem Netzroller. Am Ende liegt der VFB 25:23 vorne.
Satz zwei verliert Düren noch tragischer. Schon wieder gerät das Team früh in Rückstand, weil VfB-Routinier Dejan Vincic den Dürener Spielaufbau mit taktischen Aufschlägen stört und die SWD powervolleys 7:10 hinten liegen. Zwischenzeitlich gleicht Düren mit einer Abwehr und einem Gegenangriff von Sebastian Gevert zum 13:13 aus, um dann direkt wieder ins Hintertreffen zu geraten, weil der VfB einen Gegenangriff erfolgreich setzt und Düren einen Fehler produziert. 15:18 heißt es. Und wieder kämpft sich Düren heran, mit Geverts Aufschlägen. In der Abwehr sind die SWD powervolleys in der Folge an sehr vielen Bällen dran, allerdings belohnt sich das Team zu selten. Bis zum 22:23. Da verteidigt Düren zwei Mal stark, zuerst verwandelt Brand, dann Gevert und die SWD powervolleys haben Satzball. Vier in Folge können sie nicht nutzen, obwohl sie mehrfach die Chance zum Gegenangriff haben. Am Ende packt der VfB mit seinem Vorzeige-Element zu und blockt sich zum 31:29 und damit zur 2:0-Satzführung.

Mächtiger Häfler Block

In Satz drei sind die SWD powervolleys endlich auf dem Weg, sich für ihren großen Einsatz in der Abwehr zu belohnen. 13:12 führen sie nach einem Gevert-Gegenangriff, 15:13 nach einem Brand-Ass. 18:15 lautet die Führung, nachdem Gevert mit einem druckvollen Aufschlag den Gegenangriff von Marcin Ernastowicz vorbereitet, der vollstreckt. Allerdings kassieren die Häfler den Vorsprung sofort mit einem Gegenangriff und einem starken Aufschlag: 18:18. Danach geht es wieder Kopf an Kopf in die entscheidende Phase des Satzes, mit wechselnden Führungen. Bis der Häfler Block zum zwölften Mal an diesem Abend zupackt und das 3:0 perfekt macht.