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Verschiedene Sicht auf Corona-Maßnahmen bei Bürgern und Behörden im Kreis Düren

Symbolbild AusgangssperreSymbolbild Ausgangssperre (Foto: Pixabay)

Pixabay geralt 4950426


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Bringen die aktuellen Maßnahmen im Kreis Düren Erfolg und wie sieht es mit der Einhaltung der Regeln aus? Hierzu hat DN-News.de eine Umfrage gemacht und anschließend Behörden mit dem Ergebnis konfrontiert.

Fazit: Die Mehrheit der Bürger glaubt, dass die Maßnahmen nicht ausreichend eingehalten werden. Die Behörden sagen, dass die Maßnahmen eingehalten werden.

Hintergrund

Der Kreis Düren versucht ebenso wie die NRW-Landesregierung und die Bundesregierung, mit diversen Maßnahmen und Verordnungen die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen. Neben der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW gibt es die Allgemeinverfügung des Kreises Düren vom 17. Dezember. Außerdem hat der Kreis Düren zusätzliche Regeln speziell für die Firma Stollenwerk erlassen. Doch trotz all der Vorgaben sinken die Infektionszahlen bisher nicht und bleiben auf hohem Niveau mit 7-Tage-Indizidenzwerten über 200. Woran liegt das?

Umfrage zur Wirksamkeit der Corona-Maßnahmen

Wir haben dazu in einer großen Dürener Facebook-Gruppe in den vergangenen Tagen eine Umfrage durchgeführt. In dem Beitrag haben wir auf die Allgemeinverfügung, die Ausgangssperre und die trotz der Maßnahmen nicht sinkenden Zahlen hingewiesen und die Menschen gefragt, wie sie die Situation beurteilen. Mehrere hundert Nutzer haben an der Umfrage teilgenommen.

Gut die Hälfte der Nutzer (52%) sind der Meinung, dass die Maßnahmen nicht ausreichend eingehalten werden. Etwa ein Drittel der Teilnehmer (34%) hält sie für ungeeignet und 5% der Befragten glauben, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. 9% reagieren abwartend und sagen, dass wir mehr Geduld brauchen.

Reaktion der Behörden

Mit diesen Ergebnissen der Umfrage haben wir einige Behörden in Düren konfrontiert. Die Pressestelle der Stadt Düren antwortet darauf, das Amt für Recht und Ordnung habe „einen anderen Eindruck“. Die Ausgangsbeschränkungen seien „sehr stark kontrolliert“ worden, wobei außer vereinzelten „Jugendgruppen, die ohne Abstand zusammenstanden“, kaum Verstöße festzustellen gewesen seien. Dementsprechend habe es wegen der Ausgangsbeschränkungen noch keine Bußgeldverfahren gegeben. Die Allgemeinverfügung und die Corona-Schutzverordnung würden „intensiv und mit Nachdruck“ kontrolliert.

Auch von der Dürener Kreispolizeibehörde haben wir eine Stellungnahme erhalten. Diese hat seit Beginn der Ausgangssperre zusätzliche Streifen eingesetzt und weist auch auf gemeinsame Streifen von Polizei und Ordnungsamt in den Städten und Gemeinden des Kreises hin. Die Polizei stellt fest, „dass sich die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Düren an die Beschränkungen halten“. Es seien nur „wenige Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung oder die Allgemeinverfügung des Kreises Düren im öffentlichen Raum“ festgestellt worden. Wenn es Anzeigen wegen der Corona-Regeln gibt, „werden diese an die jeweiligen Ordnungsbehörden weitergeleitet und dort bearbeitet“.

Text: Markus Schnitzler und Frank Reiermann