Kurzer Prozess: Düren gewinnt auch das zweite Europapokalspiel mit 3:0. Foto: powervolleysKurzer Prozess: Düren gewinnt auch das zweite Europapokalspiel mit 3:0. Foto: powervolleys
Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren hat die Hauptrunde des Europapokals CEV-Cup erreicht. Im zweiten und entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Shakhtar Soligorsk (Belarus/Weißrussland) sorgte Düren früh für klare Verhältnisse. Nach dem glatten 3:0 im Hinspiel am Vortag gewann die Mannschaft von Trainer Rafał Murczkiewicz am Mittwochabend direkt die ersten beiden Sätze mit 25:16 und 25:21. Damit war Düren der Einzug in die Hauptrunde nicht mehr zu nehmen. Nächster Gegner ist im Dezember Galatasaray HDI Istanbul.
Dominanter Block
Anders als im Hinspiel am Tag zuvor in der Arena Kreis Düren war es dieses Mal der Dürener Block, der den Gästen aus Belarus früh im ersten Satz den Zahn zog. Im Hinspiel punkteten die SWD powervolleys vor allem mit ihren Gegenangriffen. Ein Dürener Name blieb aber konstant: Tobias Brand, der nicht nur im Angriff punktete, sondern auch im Block zupackte. Dass Tim Broshog das auch kann, ist bekannt. Bis zum 16:9 hatte der „Tower“ bereits vier Blockpunkte auf dem Konto. So war der Deckel im ersten Satz früh drauf.
Durchgang zwei blieb zwar enger, Düren hatte allerdings permanent die Nase vorne. Ein Gegenangriff von Marcin Ernastowicz brachte Düren das 8:4. Als Broshog erneut blockte, hieß es schnell 17:10. So einfach wollte sich der Meister und Pokalsieger aus Belarus nicht aus der Halle schießen lassen und stemmte sich gegen das frühzeitige Ausscheiden. Bis auf 17:19 kamen die Gäste heran, zu mehr reichte es nicht. Nach dem 25:21 war Istanbul gebucht.
Brand am Anfang, Brand zum Schluss
Bereits im ersten und zweiten Satz hatte Murczkiewicz gewechselt, jetzt wirbelte er sein Team kräftig durcheinander. Das bedeutete eine Pause für die Spieler, die zuletzt viel Last tragen mussten und Einsatzzeiten für andere. So rückte Erik Röhrs für Sebastian Gevert ins Team. Eine ungewohnte Position für den Außenangreifer. Aber Dürens anderer Diagonalangreifer neben Gevert, Filip John, laboriert an einer Fußverletzung und wurde geschont. Fortan entwickelte sich ein Spiel mit ständig wechselnden Führungen. Für die tapfer kämpfenden Weißrussen reichte es trotzdem nicht zu einem Satzgewinn. Denn das Spiel endete, wie es begonnen hatte: mit einem starken Tobias Brand, der beim 24:23 eine Chance im Gegenangriff verwertete. Dürens beeindruckende Europapokal-Bilanz bisher: zwei Siege, 6:0 Sätze.