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Nach Modernisierung: Barrierefreier Haltepunkt der Rurtalbahn in Vettweiß eröffnet

Rurtalbahn Haltepunkt Vettweiß

(von links) Astrid Hohn (stellv. Landrätin Kreis Düren), Peter Huevelmann (Dezernatsleitung Bauwesen Vettweiß), Herbert Häner (Geschäftsführer Rurtalbahn GmbH), Alfred Berrisch (Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren), Joachim Kunth (Bürgermeister Vettweiß), Christoph Göddecke (Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur Rurtalbahn GmbH)


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Zeitgemäß, sicher und barrierefrei: Die Gemeinde Vettweiß verfügt jetzt über einen umfassend modernisierten und damit auch barrierefreien Haltepunkt für die von der Rurtalbahn GmbH betriebene Eifel-Bördebahn (Regionalbahn 28) nebst zwei neu hergerichteten und technisch gesicherten Bahnübergängen. An diesem Freitag, 17. März, wurde der Haltepunkt nach rund neun Monaten Bauzeit offiziell der Öffentlichkeit übergeben.

Das Investitionsvolumen für die Umgestaltung des Haltepunkts und der Umgebung liegt bei insgesamt und 2,1 Millionen Euro, realisiert unter anderem durch die finanzielle Förderung des Aufgabenträgers go.Rheinland (ehemals Nahverkehr Rheinland). Die Eifel-Bördebahn verbindet in ihrem jetzigen Status seit 2019 mit sechs Haltepunkten die Städte Düren und Euskirchen, seit Anfang 2023 auch im Stundentakt.

„Die Bahnanschlüsse in der Gemeinde Vettweiß sind ein sehr wichtiger Beitrag auf dem Weg, die Mobilität in der Gemeinde zu verbessern“, sagte Joachim Kunth, Bürgermeister der Gemeinde Vettweiß, sichtlich erfreut. „Mit der Neugestaltung der Haltepunkte ist dem nun ein Sahnehäubchen aufgesetzt. Ich selbst bin ein regelmäßiger Nutzer der Strecke Düren–Euskirchen und treffe nun auf einen Bahnsteigausbau, der allen Wünschen gerecht wird.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer von go.Rheinland, betonte die Wichtigkeit des barrierefreien Ausbaus: „Nach der Einführung des Stundentakts auf der Eifel-Bördebahn zu Beginn dieses Jahres ist die Inbetriebnahme des neuen Bahnsteigs in Vettweiß ein weiterer wichtiger Schritt, um noch mehr Menschen aus der Region auf die Schiene zu bekommen. Durch die Modernisierung können nun alle Menschen in Vettweiß, ob mit Handicap oder nicht, die RB 28 einfach und bequem nutzen.“

Christoph Göddecke, als Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur bei der Rurtalbahn GmbH verantwortlich für deren Rolle bei der Umgestaltung, unterstrich die Bedeutung der Modernisierung in Vettweiß im Gesamtkonzept der Reaktivierung der Bördebahn: „Am Ende des Projekts steht eine rund 30 Kilometer lange moderne, sichere Bahnverbindung zwischen den Taktknoten Düren und Euskirchen, mit guter Anbindung zu allen maßgeblichen Ortslagen, zu Park-and-ride- sowie zu Bike-and-ride-Anlagen entlang der reizvollen Strecke.“

Die Reaktivierung der Eifel-Bördebahn wird seit 2014 aktiv von der Rurtalbahn (Infrastrukturunternehmen) und der Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren (Liegenschaften) vorangebracht. Christoph Göddecke lobte bei dieser Gelegenheit zudem die „Eisenbahnfreundlichkeit der Gemeinde Vettweiß“.

Bahnanlagen der Gemeinde Vettweiß

  • Bahnsteig mit 90 Meter Baulänge; Höhe der Bahnsteigkante: 550 Millimeter, barrierefreie Zugänge, Beleuchtung mit LED-Leuchtmitteln, Wetterschutz, Fahrradabstellung
  • Ausbau und technische Sicherung der Bahnübergänge Gereonstraße und Dorfstraße (Kettenheim) mit Lichtzeichen, Halbschranken, Fußgängerakustik; neue Fahrbahndecke, neue abgesetzte Gehwege mit barrierefreien Überwegen, überarbeitete Verkehrsbeziehungen
  • Rund 400 Meter Gleiserneuerung
  • Neue Bushaltestelle in der Gereonstraße als Übergangslösung bis zur Schaffung einer dauerhaften Busverknüpfung in der Kettenheimer Straße
  • Bauzeit: neun Monate
  • Investitionsvolumen: rund 2,1 Millionen Euro