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SWD powervolleys Düren: Ausrufezeichen gegen die Alpenvolleys

Mutig im Angriff: Egor Bogachev


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Die SWD powervolleys Düren feiern in der Volleyball Bundesliga den zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel. Mit 3:1 ringt Düren das Spitzenteam der Hypo Tirol Alpenvolleys nieder. 25:23, 25:21, 24:26, 25:17 lauten die Satzergebnisse. Nach zwei durchwachsenen Spielen präsentierte sich die Mannschaft diesmal restlos überzeugend und ließ sich auch vom unglücklichen Verlust des dritten Satzes nicht aus der Bahn bringen. „Kompliment an das gesamte Team. Jeder Einzelne war heute ungemein fokussiert“, sagte Routinier Björn Andrae.

Schuss vor den Bug verstanden

Vor allem habe die Mannschaft gezeigt, dass sie den Schuss vor dem Bug in Form der Auswärtsniederlage bei den Helios Grizzlys Giesen verstanden hat, stellte Andrae fest. „Wir sind mit ein paar Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet. Das bedeutet aber gar nichts und bringt keine Punkte. Die müssen wir uns erarbeiten, indem wir immer mindestens 100 Prozent geben“, schilderte er. Eben wie im Spiel gegen die favorisierten Alpenvolleys. Der Gast hat für sich selbst das Ziel Finale ausgegeben, die SWD powervolleys setzten ein Ausrufezeichen und zeigten, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Das Video zum Matchball:

Die Entscheidung der Partie, in der 1700 begeisterte Zuschauer viele spektakuläre Ballwechsel erlebten, fiel zu Beginn von Satz vier, in der Phase, als die Gefahr drohte, dass Düren das Heft aus der Hand geben könnte. Ende des dritten Satzes war es den Gästen um den kämpferisch überzeugenden Libero Florian Ringseis gelungen, einen Matchball der SWD powervolleys abzuwehren und dann doch noch den Satz zu gewinnen. Das schien Wirkung auf Dürener Seite hinterlassen zu lassen. Nach einigen leichten Fehlern lag das Team von Trainer Stefan Falter schnell 1:4 hinten.

Initiator Andrei

Dann war es Dürens Kapitän Michael Andrei, der dem Spiel die entscheidende Wende gab. Er erzielte zwei spektakuläre Blockpunkte, die Halle tobte, die Verunsicherung war weg. Damit initiierte Andrei einen bemerkenswerten Lauf seines Teams. Alleine acht Punkte erzielte Düren im vierten Satz mit dem Block, neben Andrei war vor allem dessen Mittelblocker-Kollege Tim Broshog zur Stelle. 16 Blockpunkte standen am Ende insgesamt in der Dürener Statistik. Die SWD powervolleys holten auf, glichen aus, zogen vorbei. Die endgültige Entscheidung passierte dann mit einer Aufschlagserie von Spielmacher Tomas Kocian. Der erzielte einen Punkt direkt, übte aber so viel Druck aus, dass die Alpenvolleys entweder Fehler produzierten oder von Düren gestoppt werden konnten. 17:9 hieß es am Ende der imposanten Serie.

Mutig im Angriff: Egor Bogachev

Tief besetzter Kader

Trainer Stefan Falter betrachtete einen anderen wichtigen Aspekt. „Wir haben alle gesehen, dass wir einen tief besetzten Kader haben, in dem jeder jedem vertrauen kann“, sagte Falter. Das gelte beispielsweise für Neuzugang Egor Bogachev, der bisher nicht viele Spielanteile hatte. Gegen die Alpenvolleys startete er, war im Angriff mutig und wurde am Ende als bester Spieler der Partie geehrt. Philipp Schumann kam im vierten Satz für Sebastian Gevert als Hauptangreifer in die Partie und fügte sich nahtlos in die starke Teamleistung ein. Eric Burggräf, der neue junge Spielmacher, kam zwar nur zu Kurzeinsätzen am Aufschlag, setzte den Gegner aber jedes Mal unter Druck. „Es sollte langsam jedem klar sein, dass wir mehr haben als nur Ersatzspieler, die wir nur bringen, wenn alles entschieden ist. Jeder macht uns stärker“, lobte Falter die Team-Leistung.